92 % der IT-Jobs stehen vor einer Transformation durch KI

Kategorie
Technologie, Künstliche Intelligenz, Arbeitsmarkt

Keywords
KI überbewertet, Künstliche Intelligenz, Digitalisierung, Zukunft, Technologie

Jahr
2024

Die Künstliche Intelligenz (KI) wird die Arbeitswelt, insbesondere im IT-Bereich, tiefgreifend verändern. Ein neuer Bericht des AI-Enabled ICT Workforce Consortiums zeigt, dass 92 % der IT-Jobs in naher Zukunft stark oder moderat von KI beeinflusst werden. Besonders betroffen sind mittlere (40 %) und Einstiegspositionen (37 %), da manuelle Aufgaben zunehmend durch Technologie ersetzt oder weniger relevant werden.

Veränderungen in der IT-Landschaft

Die Studie macht deutlich, dass bestimmte Fähigkeiten an Bedeutung gewinnen werden, während andere weniger gefragt sein werden. Zu den wachsenden Kompetenzen zählen KI-Ethik, verantwortungsvolle KI, Rapid Engineering, KI-Kompetenz und die Architektur großer Sprachmodelle (LLM). Im Gegensatz dazu werden traditionelle Fähigkeiten wie Datenmanagement, Content-Erstellung, Dokumentationspflege, grundlegende Programmierung und Recherche in den Hintergrund treten.

Diese Veränderungen verlangen von IT-Fachkräften eine Anpassung und Weiterentwicklung ihrer Fähigkeiten. Deshalb hebt der Bericht die Bedeutung von KI-Kompetenz, Datenanalyse und Rapid Engineering in allen IT-Berufen hervor. Das Konsortium, dem führende Unternehmen wie Cisco, Accenture, Eightfold, Google, IBM, Indeed, Intel, Microsoft und SAP angehören, setzt sich dafür ein, Arbeiter*innen die Möglichkeit zu geben, sich weiterzubilden und neue Fähigkeiten zu erlernen.

Das Engagement für Weiterbildung

Francine Katsoudas, Direktorin für Menschen, Politik und Zweck bei Cisco, unterstreicht die Verantwortung der Unternehmen im Konsortium: „KI bietet eine einzigartige Gelegenheit, die Technologie zum Wohl der Gesellschaft einzusetzen. Dabei müssen wir sicherstellen, dass niemand zurückgelassen wird.“

Die Unternehmen im Konsortium haben sich zu umfangreichen Schulungsmaßnahmen verpflichtet, um die Belegschaft auf die bevorstehenden Veränderungen vorzubereiten. So plant Cisco, bis 2032 insgesamt 25 Millionen Menschen in Cybersicherheit und digitalen Fähigkeiten auszubilden. IBM hat sich vorgenommen, bis 2030 30 Millionen Menschen in digitalen Fähigkeiten zu schulen, darunter 2 Millionen in KI bis Ende 2026. Intel will mehr als 30 Millionen Menschen bis 2030 mit KI-Kompetenzen für aktuelle und zukünftige Berufe ausstatten, und Microsoft hat bereits sein Ziel erreicht, bis 2025 10 Millionen Menschen in digitalen Fähigkeiten auszubilden. SAP plant, bis 2025 weltweit 2 Millionen Menschen weiterzubilden, während Google mehr als 130 Millionen US-Dollar für die Förderung von KI-Schulungen in verschiedenen Regionen bereitstellt.

Fazit

Die Zukunft der IT-Branche wird maßgeblich von KI geprägt sein. Um den Herausforderungen dieser Transformation gerecht zu werden, ist es entscheidend, dass Fachkräfte in neuen, relevanten Bereichen weitergebildet werden. Das AI-Enabled ICT Workforce Consortium setzt sich dafür ein, eine inklusive und zukunftssichere Arbeitswelt zu schaffen, in der alle von den Vorteilen der KI profitieren können.

Weitere Artikel

Elon Musk setzt auf Schwarzwald-KI: Black Forest Labs überrascht mit neuem Bildgenerator

In der Welt der Künstlichen Intelligenz sorgt ein junges Unternehmen aus Freiburg für Aufsehen: Black Forest Labs hat mit FLUX.1 einen Bildgenerator entwickelt, der in Tests die Leistung etablierter US-Modelle wie Midjourney und DALL-E 3 übertrifft. Trotz seiner kurzen Existenz von nur zwei Monaten hat das Startup bereits Millionen von Nutzern gewonnen und zeigt, dass Deutschland auch im internationalen KI-Rennen vorne mitspielen kann. Erfahren Sie mehr über die innovative Technologie und die beeindruckende Geschichte hinter FLUX.1.

Weiterlesen

Ist Künstliche Intelligenz überbewertet?

Seit dem Aufkommen von ChatGPT Ende 2022 hat die generative KI für viel Hype gesorgt. Investoren haben Milliarden in diese Technologie und verwandte Unternehmen investiert. Dennoch gibt es wachsende Zweifel daran, wie bahnbrechend diese Technologie tatsächlich für die Wirtschaft sein wird.

Weiterlesen